Die alte Eibe zu Balderschwang, nordöstlich von Balderschwang, steht in 1150 m Höhe. Es handelt sich um eine männliche Doppel-Eibe (Texus-baccata) aus dem kalkhaltigen Nagelfluhboden *) des Tertlörs, dem Eiben auch als Reliktpflanze zugeordnet werden.

Die alte Eibe zu Balderschwang, nordöstlich von Balderschwang, steht in 1150 m Höhe. Es handelt sich um eine männliche Doppel-Eibe (Texus-baccata) aus dem kalkhaltigen Nagelfluhboden *) des Tertlörs, dem Eiben auch als Reliktpflanze zugeordnet werden.
In einem Artikel über die Eibe zu Balderschwang ist Partsch der Meinung, hier die Restteile eines einzigen Baumes gefunden zu haben.

In zweijähriger, vielfach wiederholter Beobachtung konnten keine Unterschiede zwischen den zwei Teilen festgestellt werden. Sie treiben beide gleichzeitig aus, besitzen die gleiche Nadelfarbe (Form und Länge), haben gleiche Zweigstellungen und erreichen beide die Höhe von 6 m. Der Gesamtdurchmesser an der Basis – es fehlt ein Mittelstück von etwa 1 m Breite – beträgt 2,70 m, der Brusthöhenumfang um beide Teile 8,10 m.

Man schätzt diese Eibe auf ein Alter von knapp 2000 Jahren. Da das Alter nicht exakt angegeben werden kann, werden jetzt Altersuntersuchungen durchgeführt, denn es gibt heute moderne Methoden der zuverlässigen Altersbestimmungen an lebenden Bäumen.
Unsere Eibe hat mit Sicherheit lange Zeit in einem deckenden Bergmischwald gestanden, der in der Nähe noch vorhanden ist, dessen Teil um sie herum aber der Rodung zum Opfer fiel. 1569 baute man in Balderschwang die erste Kapelle. Wahrscheinlich erfolgte die Besiedlung dieses einsamen Tales erst ein halbes Jahrhundert vorher.

Es ist ein glücklicher Zufall, daß uns die Eibe erhalten blieb, obwohl bis in das Mittelalter hinein Eibenholz gesucht war.
Betrachtet man neben diesem frisch grünenden, heute noch fruchtenden Baum die gesamte menschliche Geschichte, zwingt diese Lebensleistung der Natur zu tiefer Demut.

*Nagelfluh: Durch kalkhaltigen Sandstein verkittetes Konglomeratgestein, bestehend aus Geröllen von Kalkstein und wenig Sandstein oder von Quarz, Gneis, Granit, Glimmerschiefer, Amphibolit, Porphyr, Serpentin. Die Nagelfluh bildet ein stellenweise mächtiges Glied der alpinen bes. der Schweizer Molasse. Aus der Oberfläche der Felsen treten die Gerölle nagelkopfartig hervor.

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