Das Deutsche Hirtenmuseum Hersbruck befindet sich seit Anbeginn in einem ehemaligen Ackerbürgerhaus aus dem Jahre 1524, mit einer südländisch anmutenden Dockengalerie im idyllischen Innenhof. Es ist das einzige Museum in Deutschland zu einem der ältesten Berufe der Menschheit.

Rings um Hersbruck erinnern noch heute, dank der Pflege des Naturschutzzentrum Wengleinpark e. V., viele sogenannte „Hutanger“ an den bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts ausgeübten Beruf des Gemeindehirten in der Franken Alb. Fast überall in Deutschland und Mitteleuropa verschwanden die Hutanger, auch Espan genannt, mit der Auflösung der Allmenden (gemeindeeigenes Grasland).
Zahlreiche historische Exponate und Darstellungen erzählen eindrücklich im Museum vom einfachen Leben der Hirten in Franken und aus vielen anderen Teilen der Erde.
In einer museumsdidaktischen Dauerausstellung wird an zahlreichen Mitmach-Stationen das Zusammenleben zwischen Mensch und Nutztier spielerisch und interaktiv erfahrbar.

Mehrmals im Jahr bereichern wechselnde Sonderausstellungen zu allen Sammlungsgebieten wie dem Hirtenwesen, Handwerk, Alltagskultur und Kunst den Museumsbesuch.

Besuchermagnete sind drei große Feste im Jahr - angefangen mit dem traditionellen Hirtentag, immer am 6. Januar. Am ersten Sonntag im Mai das Schaf-Fest, schon seit längerem in mittelalterlicher Manier, und Ende September der Handwerkermarkt mit vielen Vorführungen von heute fast ausgestorbenen Berufen.

An jedem 1. Sonntag im Monat um 15 Uhr finden öffentliche Hausführungen für jedermann statt. Informationen zu unseren vielfältigen Veranstaltungen im Jahreslauf finden Sie auf unserer Homepage.

Unsere aktuelle Sonderausstellung:

„Festtagsschmaus und Einheitsbrei – Essen in Franken von den Römern bis heute“

kaum ein anderes Element verbindet Menschen so sehr wie das Essen und seit jeher geht es alle an.
Was und wie wir heute essen und trinken, ist das Ergebnis zahlreicher Faktoren, die über Jahrhunderte hinweg auf unsere Gesellschaft eingewirkt haben und noch immer wirken. Unterschiedliche Ernährungsweisen z. B. definieren nicht erst seit dem Mittelalter sozialen Status und kulturelle Zugehörigkeit. So spiegelt die Veränderung von Ernährungsgewohnheiten gesellschaftliche Zustände und historische Entwicklungen wider. So sind Warenversorgung und Zubereitungsarten abhängig von naturräumlichen Bedingungen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen sowie von technischen Neuerungen.
Die vom Bezirk Mittelfranken konzipierte Ausstellung will diese komplexen Beziehungen und Bedingungen am kulinarischen Raum Franken konkretisieren und einen Überblick über wechselnde Ernährungssituationen in verschiedenen zeitlichen Epochen und sozialen Schichten liefern. Selbstverständlich werden auch die kanonisch-fränkischen Speisen Kartoffel bzw. Kloß, Bratwurst und Lebkuchen mit ihrem historisch-kulturellen Kontext in den Blick genommen. Außerdem werden die Besucher durch intelligente Mitmachstationen aktiv in die Ausstellung einbezogen.
Speziell für diese Ausstellung zeigt das Deutschen Hirtenmuseum einzelne Exponate aus dem Sammlungs-Depot und stellt somit einen regionalen Bezug her. Nutzen Sie also diese einmalige Gelegenheit Objekte der Vergangenheit neu zu entdecken…z. B. die gedeckte Tafel an der König und Bauer zusammen speisen könnten…

Öffnungszeiten:
Freitag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr

Adresse:
Deutsches Hirtenmuseum Hersbruck
Eisenhüttlein 7
91217 Hersbruck
Tel.: +49 (0)9151 / 21 61

Kapcsolat-információk

Továbbvezető információk:
www.deutsches-hirtenmuseum.de

Foglalás -nak/-nek:
hirtenmuseum@hersbruck.de