Die dem heiligen Martin geweihte Pfarrkirche liegt auf dem Kirchberg etwas außerhalb des Stadtkerns in 213 m Seehöhe.

Sie wurde als Barockbau 1638 errichtet. Ihr damaliges Aussehen zeigt das Deckengemälde im Maria Theresiensaal. Der Kirchturm stand damals seitlich neben der Kirche. Erst durch die Erweiterungen nach dem Brand 1761 wurde er an der heutigen Stelle errichtet. 1913 schlug der Blitz in den Kirchturm ein und vernichtete den Turmhelm und die Glocken. Noch im gleichen Jahr wurde der Turm renoviert.

Bei der Innenrenovierung der Pfarrkirche im Juni 1978 wurde auch das Kirchenpflaster entfernt. Dabei konnten Reste zweier Vorgängerbauten gefunden werden. Beide Vorgängerbauten stehen im rechten Winkel zur heutigen Kirche und stammen aus der Zeit um 1300 bzw. um 1500. Als letzter sichtbarer Rest des gotischen Kirchenbaues (um 1500) kann das heutige Heilige Grab angesprochen werden. Es war der Turm der gotischen Kirche, die uns auf dem Stich des Jakob Hufnagel aus dem Jahre 1617 erhalten ist. Während die Innere Sakristei ein Zubau aus der Zeit um etwa 1700 ist, wurde die Äußere Sakristei erst um 1840 errichtet.