Ein Teil des ehemaligen natürlichen Flusslaufs der Drava/Drau, der die Drauebene dynamisch umgestaltete, ist jetzt zu einem Stausee gefasst.

Der Stausee liegt östlich von Ormož und stellt ein sekundäres Wasserbiotop dar. Den See umgeben größere Schilfzonen, sumpfige Feuchtgebiete und Sumpfwälder. Der Ormož-Stausee ist Raststation und Überwinterungsplatz für viele Wasservögel – Enten, Gänse, Sumpfläufer, Möwen und Seeschwalben.

Hier überwintert noch der in Slowenien selten vorkommende Zwergkormoran. In der Zeit, wenn die europäischen und sibirischen Wasservögel überwintern, ist die Drava/Drau einer der wichtigsten Überwinterungsplätze in Slowenien, vor allem im vorpannonischen Gebiet zwischen Maribor und Središče ob Dravi.

Fast die Hälfte der rund 40.000 Wasservögel, die in den letzten Jahren in Slowenien überwintern, sind gerade hier zu finden. Der Ormož-Stausee ist zudem der einzige slowenische Nachtrastplatz für Gänse. Üblicherweise versammeln sich hier abends 1.000 bis 2.500 Gänse, in Spitzenzeiten auch bis zu 5.000 dieser geselligen Wasservögel. Am häufigsten anzutreffen sind Feldgänse, etwas seltener Weißstirngänse oder Graugänse. Die meisten Gänse suchen diesen Platz schon im Oktober und im November auf und verlassen ihn Ende Februar / Anfang März. Jeden Morgen fliegen die Gänse bis zu 70 km weit zu Futterplätzen. Das Gebiet, das diese "Übernachtungsgemeinschaft" abdeckt, misst mindestens 3.500 km² und umfasst gleich vier Staaten, was ein einzigartiger Fall in ganz Europa ist.

Ein Besuch des Ormož-Stausees in der Überwinterungszeit aber auch im übrigen Jahr ist ein besonderes Naturerlebnis und bietet angenehme Entspannung. So einen Besuch kann man mit einer Stadtführung durch Ormož und der Erkundung der Umgebung verbinden, die für kulinarische Köstlichkeiten und ausgezeichneten Wein bekannt ist.

Zum Ormož-Stausee gelangt man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sowohl Bahn wie Bus halten in der Nähe, den Pkw stellt man am besten auf dem Parkplatz hinter dem Bahnhof ab.

Zum See führt eine schmale Asphaltstraße, die zunächst parallel zur Bahnstrecke verläuft. Dann geht man über eine kleine Brücke und steigt den ornithologischen Beobachtungsplatz hoch, von wo sich ein herrlicher Blick auf den See bietet. Man sollte unbedingt ein Fernglas mitnehmen und dann am See entlang bis zu den Lagunen wandern. Eine Fahrt mit motorisierten Fahrzeugen und Fahrrädern ist auf dem Wall nicht erlaubt. Die Vögel reagieren auf schnelle Bewegungen und fliegen fluchtartig davon, von langsam wandernden Personen lassen sie sich hingegen nicht stören.

Quelle: www.slovenia.info/de/zavarovano-obmoc...

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