Berg-See-Erlebnisse im Herzen Kärntens

Logó Berg-See-Erlebnisse im Herzen Kärntens
Logó Berg-See-Erlebnisse im Herzen Kärntens

Die Berge und Seen sind es, die – neben der freundlichen Bevölkerung mit leicht mediterranem Einschlag –, Kärnten ausmachen. Ein kleines Abbild davon stellt die Region Villach-Warmbad / Faaker See / Ossiacher See im 3-Länder-Eck zu Italien und Slowenien dar.

Geographisch betrachtet umfasst die Region einen guten Teil des Zentralkärntner Raumes, tatsächlich ist sie ein kleines Ab-bild von Kärnten in seiner ganzen Vielfalt: Urbanes Zentrum ist Villach, die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes, die vor allem aufgrund ihres mediterranen Flairs geschätzt wird. Aber auch in Sachen Seen, häufig als Synonym für Kärnten herangezogen, ist man gut bestückt: Der Ossiacher See, drittgrößte Badewanne des Landes, liegt genauso in der Region wie der Faaker See, der Afritzer See und fünf weitere kleinere Kollegen. Wen’s nach oben zieht, der findet etwa auf der Gerlitzen Alpe, dem Dobratsch, dem Dreiländereck oder dem Verditz ein reichhaltiges Betätigungsfeld, und als Wahrzeichen ist der Mittagskogel weithin wie ein Signalturm sichtbar. Tja und dann wären da noch das Kultur-, Thermal- und Sportangebot. Doch, der Reihe nach:

Musik am Ossiacher See. Der größte See der Region ist mit 11 Kilometer Länge der Ossiacher See. Zur internationalen Be-rühmtheit wurde er als Austragungsstätte des „Carinthischen Sommers“, der gemeinsam mit Salzburg und Bregenz zur Trias der großen internationalen Sommerfestspiele in Österreich zählt und 1969 sein Geburtsjahr erlebte. Seit 1974 werden zudem in der Stiftskirche Ossiach Kirchenopern aufgeführt, die weltweit Beachtung finden. Ein Schwerpunkt lautet seit 1982 - passend zur Tourismusphilosophie der Region - „Musik für Kinder und mit Kindern“. Kinderopern, -singspiele und -musicals werden in Auftrag geben, und von Kindern unter der Leitung namhafter internationaler Künstler (ur-)aufgeführt.

Achtung – Forscher – los! Der Ossiacher See galt und gilt als typische Familien-Urlaubsregion; hier wird Groß und Klein eini-ges geboten: In den Sommermonaten etwa begeben sich kleine Abenteurer auf Forschungsreise. Mit Lupen, Keschern und Messgeräten ausgerüstet wird die Tier- und Pflanzenwelt des Sees erkundet. Kreative Kinder basteln in der Tonwerkstatt am Strand ihre eigenen Urlaubsandenken und hören nebenbei Mär-chengeschichten oder spenden dem bunten Clown-Theater be-geistert Beifall.

Glatze auf knapp 2.000 Meter. Während die Kleinen auf For-schungsreise sind, könnten die Größeren als Alternative zu diversen Wassersportaktivitäten der Gerlitzen Alpe, die sich direkt am Nordufer des Sees erhebt, einen Besuch abstatten. Die Glatze, wie der Berg ob seiner kahlen Kuppe von Einheimischen gerne genannt wird, muss man nicht unbedingt ersteigen, bequemer geht’s mit der Kanzelbahn, die bis zur Mittelstation führt. Von dort fährt man im Vierersessellift zum „Scheitel“ auf 1911 Meter Seehöhe. Was von unten als mittelgroße Bergkuppe erscheint, entpuppt sich - einmal oben angekommen - als veritables Wanderparadies. Und wenn man schon den Weg bergauf mit der Bahn bewältigt hat, wie wär’s mit einem Fußmarsch zurück an die Gestade des Sees? Auf dem Heimweg werden einem zahlreiche Mountainbiker entgegenkeuchen, die die Gerlitzen Alpe längst auch für sich entdeckt haben.

Per Gleitschirm zu Tal. Die Kanzelbahn bildet nicht die einzige Möglichkeit, um am Luftweg zu Tal zu gelangen: Eine Alternative wäre der Paragleitschirm. Aufgrund ihrer guten Thermik gilt die Gerlitzen Alpe als Eldorado für Freunde des Paragliding. Wer’s gern einmal probieren möchte, muss aber nicht erst lange einen Kurs absolvieren: Die Grabner’sche Flugschule, die am See beheimatet ist, bietet auch Tandemflüge an. Nervenkitzel gepaart mit einer einmaligen Aussicht auf das Mittelkärntner Seengebiet sind garantiert!

Rübenstory. Der Ossiacher See soll übrigens sein Entstehen einem höchst profanen Gemüse zu verdanken haben: Tatsäch-lich wuchs dereinst nördlich der Gerlitzen Alpe eine Riesenrübe, die die Bauern unbedingt aus dem Boden befördern wollten. Cle-ver, wie die Kärntner schon dazumal waren, bogen sie einen Lärchengipfel – einem Katapult gleich – von der Gerlitzen Alpe hinab ins Tal und banden die Rübe daran fest. Mit aller Gewalt wurde sie sodann aus dem Boden gerissen und über die Gerlitze geschleudert, auf deren anderer Seite sie eine tiefe Wanne in den Talboden riss. Mit der Zeit füllte die Tiebel die Wanne mit Wasser und schon war Kärnten um einen See (und eine haarsträubende Geschichte) reicher.

Alexander’s Fisch. Zu den wahren Geschichten zählt der Fisch-reichtum des Ossiacher Sees. In den Annalen sind zahlreiche kapitale Fänge verzeichnet: Im Jahr 1660 überreichte Abt Chris-toph von Ossiach Kaiser Ferdinand II einen 76,75 kg schweren Waller, und auch vielen anderen Petrijüngern war das Angler-glück hold: Peter Alexander beispielsweise, Showstar und lei-denschaftlicher Kärnten-Urlauber, der – mit Angeln bewaffnet – auch dem Ossiacher See gerne einen Besuch abstattet, hat vor etlichen Jahren kräftig zugeschlagen: 1973 zappelte ein 17-kg-Waller an seinem Haken.

See mit Insel
Zu den südlichsten unter den südlichen Badeseen im südlichen Bundesland Kärnten zählt der Faaker See, in dessen Mitte sich eine entzückende Insel befindet. Auf das Wesentliche reduziert lässt sich das Angebot dieser Urlaubsgegend mit zwei Worten treffend beschreiben: Familie und Rad: Hier gibt es beispielswei-se eine eigene Kindergolfschule, auf dass die Kleinen jene „Ho-les in One“ schießen, die den Erziehungsberechtigten bislang versagt blieben. Bei den Mini-Masters zeigen die Nachwuchs-Woods dann, was sie bereits gelernt haben.
Oder da wäre noch die Fuchsfährte, ein kinderwagentauglicher Erlebniswanderweg mit Stationen wie Streicheltierzoo, Hexenhaus, Waldquelle, Indianerdorf... Bei den abenteuerlichen „Piratenfahrten„ entern die kleinen Freibeuter Boote, stechen in See und suchen auf der Insel einen versteckten Schatz. Besonders beliebt sind die wöchentlichen Gauklerfeste, bei denen man auf ein buntes Gemisch aus Feuerschluckern, Stelzengehern, Zau-berern und Akrobaten trifft.

So viele Züge gehen... Kinderherzen höher schlagen lässt auch eine der größten öffentliche „Märklin“ Modelbahnanlagen Öster-reichs, deren Züge auf einer Fläche von 200 m2 verkehren. 170 Lokomotiven und ca. 1.000 Wagons stehen im Einsatz. Auch liebevoll nachgebaute Sehenswürdigkeiten kann man bewun-dern; der Gedanke vom geeinten Europa wurde in der Miniwelt konsequent durchgezogen: der Stephansdom steht in unmittel-barer Nachbarschaft zum Eifelturm.

Rad WM. Stichwort Nummer 2: Fahrrad. Bereits 1987 fungierte der Faaker See als Austragungsort der Rad WM; die Profis wa-ren von Landschaft und Streckenführung gleichermaßen begeistert. Von diesem sportlichen Ehrgeiz profitieren auch die Rad-amateure, wurden doch zahlreiche Radwege und Mountainbike-strecken geschaffen, die bis auf 1.500 Meter Seehöhe reichen.

American Dream. Auch die Fans der motorbetriebenen Zweiräder sind am Faaker See richtig: Vom 95th-Anniversary-Treffen waren die amerikanischen Firmenbosse so begeistert, dass sie einer jährlichen Durchführung der Veranstaltung am Faaker See ihre Zustimmung erteilt haben. Vom 3. bis zum 7. September ist es heuer so weit.

Burgspiele. Einer der schönsten Flecken am Faaker See – ein-mal abgesehen vom meistphotographierten Marterl der Welt in Egg – ist aber die Burgarena Finkenstein, auf der Burgherr Ger-hard Satran seit Jahren in den Sommermonaten Juli und August ein Festival auf die Beine stellt, das sich sehen und hören lassen kann. Es sind aber nicht nur die nationalen und internationalen Künstler der verschiedenen Genres – angefangen bei den Flying Pickets über Rainhard Fendrich bis hin zu Agnes Baltsa oder Konstantin Wecker – die die Besucher begeistern, sondern auch die grandiose Aussicht von den Zinnen der erhaben über dem Faaker See thronenden Burg. Die Küche bietet übrigens eben-falls tolle Genüsse, überstrahlt wird sie allerdings regelmäßig von einer glutrot im Westen untergehenden Sonne.

Kärntner Stadt mit mediterranem Einschlag
Die ersten Assoziationen, die man – zumindest in Österreich – mit Villach verbindet, sind der Villacher Fasching und der Villa-cher Kirchtag. Und tatsächlich ist damit über die Stadt an der Drau und vor allem ihre Bewohner recht viel gesagt. Hier weiß man – bei allem Arbeitseifer während des Tages – auch so rich-tig zünftig zu feiern. Unterhaltung und Lebensfreude haben hier einen hohen Stellenwert. Im Winter kommt dies vor allem durch die Faschingssitzungen zum Ausdruck, das sommerliche Pen-dant bildet der Kirchtag, der die Stadt am erstem Augustwo-chenende in eine einzige Vergnügungsmeile verwandelt. 200.000 Menschen aller Provenienz lassen die City brodeln. Eingebettet ist dieser Kirchtag in die Villacher Brauchtumswoche (27.07.-03.08.).

Würfel. Dass Villach nicht nur beim Feiern sondern auch in wirt-schaftlichen Angelegenheiten kärntenweit die Nase vorne hat, beweist die Stadt mit ihrem Congress Center, das einem um-fangreichen Facelifting unterzogen wurde und als Alpe-Adria-Kommunikationsbühne gilt. Weithin sichtbar weist der rote Wür-fel, der den Bühnenbereich des Veranstaltungszentrums beher-bergt, seinen Besuchern den Weg. Auch der bereits erwähnte Carinthische Sommer nützt das Congress Center für seine Ver-anstaltungen.

Traumauto. Jedenfalls einen Besuch wert ist das Fahrzeugmu-seum der Stadt. Hier findet man die Träume des kleinen Mannes der 50er und 60er Jahre: Topolino, BMW Isetta, Goggomobil. Verspieltere Charaktere wiederum werden sich im Puppenmuseum Hintermann wohl fühlen, das mit einer entzückenden Teddy-bären-Sonderausstellung aufwarten kann.

Quellen. Apropos wohl fühlen: Diesbezüglich sei last but not least auf die Therme Warmbad-Villach verwiesen: 40 Millionen Liter heilsamen und 29,5 Grad warmen Wassers fließen täglich aus den Quellen ins Erlebnisbad und in die angeschlossenen Therapiebecken. Highlight im Erlebnisbereich bildet die 21 Meter lange Breitwasserrutsche. Die Region Villach-Warmbad / Faaker See / Ossiacher See verfügt mit Bad Bleiberg, 20 Autominuten von Villach entfernt in einem idyllischen Hochtal gelegen, über einen weiteren Kurort: Die Quellen dort entdeckte man eher zu-fällig im Jahre 1951 im Zuge des damals noch betriebenen Blei-erzabbaues. Aus dem damaligen Wassereinbruch hat sich ein ansehnlicher Kurtourismus, nunmehrige Haupteinkunftsquelle des Hochtales seit der Einstellung des Bergbaus, entwickelt. Beigetragen hat dazu auch der Heilklimastollen – ebenfalls ein Überbleibsel aus der montanistischen Vergangenheit des Ortes. In den sogenannten Therapiegrotten herrschen konstante 8 Grad Celsius bei 99 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Ein optimaler Aufenthalts- und Therapieort für Patienten, die an Erkrankungen der Atemwege leiden.

Land in Sicht
Nun gibt es aber auch viele – und sie werden immer mehr – Ur-lauber, die in der vielzitierten schönsten Zeit des Jahres alles Mögliche wollen nur keine Hektik. Auch für sie findet sich in ei-nem der kleineren Orte der insgesamt 10 Gemeinden umfassen-den Region Villach-Warmbad / Faaker See / Ossiacher See be-stimmt das passende Platzerl. Wie wäre es beispielsweise mit Urlaub am Bauernhof? Diesbezüglich ist Arriach zu empfehlen. An diesem idyllischen Ort mit seinen zahlreichen jahrhunderteal-ten Bauernhäusern hat der Zahn der Zeit bislang vergeblich zu nagen versucht. Überzeugen kann man sich davon am 15 Kilo-meter langen Hofwanderweg oder in der Purzel-Wurzel-Welt, in der man Wissenswertes über die Entstehung der Landschaft und die Natur erfährt. Wer die Ruhe auf Dauer doch nicht verträgt, setze sich ans Holzklavier, um diesem einige „stämmige“ Töne zu entlocken. Nicht unerwähnt bleiben sollen das Wanderpara-dies Arnoldstein am Schnittpunkt der Grenze zu Italien und Slo-wenien oder das Örtchen Treffen mit dem Elli-Riehl-Puppenmuseum.

Kulinarische und sonstige Rundreisen. Will man die Natur möglichst großräumig erobern, sollte man den Drahtesel zu Hilfe nehmen. Der Ossiacher See beispielsweise lässt sich mit die-sem Fortbewegungsmittel trefflich umrunden. Radler kommen am Stöcklweingarten vorbei, wo die Römer einst Wein anbauten und an St. Urban, dem ältesten Dorf am See. Durchs Bleistätter Moor geht’s nach Ossiach, wo man der wunderschönen baro-cken Stiftskirche einen Besuch abstatten sollte. 40 Kilometer lang ist der Rundkurs. Fraglos gemütlicher geht’s am Jausen-radweg Landskron zu, der nicht nur kulinarische sondern auch historische Leckerbissen – wie etwa die Burg Landskron mit ih-rer Adlerwarte – zu bieten hat. In erster Linie geht es zugegebe-nermaßen aber wohl um das Abklappern der zahlreichen zünfti-gen Gasthäuser mit ihrer schmackhaften bodenständigen Kost.

Es geht bergab! Nur auf den ersten Blick gemütlich wirkt der permanente Downhill-Parcours in Afritz am See. Der Weg führt zwar vermeintlich muskelschonend bergab, wer aber sein Bike auf dieser selektiven Strecke im Griff haben will, muss schon allerhand Schmalz in Armen und Beinen haben. Wie’s gemacht wird, zeigen die Profis beim internationalen Bike-Select-Downhill Rennen (21.-22. Juni). Ebenfalls optimal für Bergradler geeignet sind die vier bekanntesten Berge der Region: Dobratsch, Ver-ditz, Gerlitzen Alpe und Dreiländereck.

Waldsafari. Aber auch auf Schuster’s Rappen ist man in den Bergen und Wandergebieten der Region ein gern gesehener Gast. Den Schwierigkeitsgrad seiner Unternehmungen bestimmt man selbst. Ein herrliches Wandergebiet etwa stellen das Drei-ländereck und die Gerlitzen Alpe dar. Am Verditz lädt man gar zu Expeditionen ins Abenteuer Natur unter der kundigen Führung von Forstfachfrau Ute. Mit Rucksack, Stock und Fernglas be-waffnet geht’s in den Wald; Ute weist ihre gelehrigen Pfadfinder in das Geheimnis der Tier- und Pflanzenwelt ein.

Klettern. Wer die Herausforderung sucht und in den Julischen Alpen oder den Karawanken klettern will, sollte zuerst im Klet-tergarten Kanzianiberg ein wenig üben. Zwischen mehr als 250 Routen hat man in diesen teils überhängenden Felsen die Aus-wahl; eine absolute Herausforderung für jeden Profi. Solche, die es noch werden wollen, können am „Kanzi“ einen Kletterkurs besuchen. „Schnupperklettern“, beschreibt Mag.Gerald Sagmeister, „ist das vorsichtige Herantasten an die Faszination Steilwand.“ Ein derartiger Kurs dauert knapp 3 Stunden, lernhungrige Eleven (ab 9 Jahre) brauchen außer Sportbekleidung nichts mitzubringen. Man beginnt mit leichten Geh- und Seilübungen, ehe man sich dann erstmals an den Berg heranwagt. Eine Bombenkondition ist keineswegs Voraussetzung und schwindelfrei muss man auch nicht unbedingt sein. Gut gesi-chert, ist dieser Sport absolut ungefährlich.

Kapcsolat-információk

Továbbvezető információk:
www.region-villach.at

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